Taugt Freeware eigentlich im Bereich des Virenschutzes etwas? Eine Frage, die sich wohl jeder Computernutzer schon gestellt hat. Malwarebytes gehört zu den bekanntesten Anbietern einer kostenfreien Testversion. Allerdings kann die Software bei regelmäßigen Untersuchungen kaum einmal mit guten Ergebnissen überzeugen. Vorteile lassen sich insbesondere für Laien dennoch in dem Programm finden.
Das Antivirenprogramm Malwarebytes gilt insbesondere den Computerbenutzern noch als ein wenig fremd – gegen die Marktführer in diesem Bereich konnte sich die im US-amerikanischen Bundesstaat Kalifornien hergestellte Software bislang nicht durchsetzen. Trotzdem ist sie vielen Nutzern von Smartphones und Tablets bekannt, da sie für unterschiedliche Betriebssysteme und Geräte angepasst wurde. Verwendet wird der Virenschutz dabei vornehmlich in der kostenlosen Basisversion – wer ein umfangreiches Maß an Sicherheit sucht, kommt dagegen an der Premiumvariante nicht vorbei. Beide Systeme stehen jedoch regelmäßig im Mittelpunkt der Kritik.
Malwarebytes muss sich immer wieder den Vorwurf gefallen lassen, selbst bekannte Viren und Trojaner nicht aufzuspüren. Zwar schneidet das Programm mit einer soliden Trefferquote beim Aufspüren der Eindringlinge im guten Mittelfeld ab: Rund 75 Prozent aller Bedrohungen auf der Festplatte werden erkannt. Aber sogar mancher zu Testzwecken eingeschleuste Schädling bleibt dem Scan eben verborgen – und kann damit für erhebliche Beeinträchtigungen des Computers, Smartphones oder Tablets sorgen. Auch das Surfen im Internet gilt unter solchen Voraussetzungen als nicht ganz sicher. Ein weiterer Nachteil liegt in dem Umstand, dass Malwarebytes in der Freeversion auf zahlreiche wichtige Funktionen verzichtet.
Wer Schwierigkeiten mit dem Programm hat, findet auf der Webseite des Unternehmens ein Benutzerhandbuch, dessen Download kostenfrei zur Verfügung steht. Hier lassen sich bereits alle gängigen Fragen und Antworten finden. Ist eine Lösung des Problems damit nicht gelungen, kann der Kundenservice via Mail, Chat oder Telefon genutzt werden. Ebenso stellt die Homepage zu diesem Zweck ein Onlineformular sowie ein Nutzerforum bereit. Etwas schade bleibt da nur das Manko, dass der Anwender hier schon über gute Englischkenntnisse verfügen sollte, um eine Klärung des Sachverhaltes zu erzielen.
Fazit: Malwarebytes gilt als ein praktisches Antivirenprogramm, das sich vornehmlich an den schmalen Geldbeutel richtet. Demgegenüber darf allerdings nicht geleugnet werden, dass insbesondere die kostenlose Freeversion beim Aufspüren von Viren nicht ganz fehlerfrei arbeitet – ein besonders hohes Maß an Sicherheit für den Computer und alle verwendeten Netzwerke lässt sich mit der Software folglich nicht erzielen. Anwender freuen sich dennoch über das leise und ressourcensparende Scannen der Festplatte, über die einfache Menüführung sowie die Möglichkeit einer individuellen Anpassung des Programms an das Nutzerverhalten.